Thermalbäder, die Vorteile des blauen Goldes

Légende

Heute sind Thermalzentren, die Rheuma und andere Gesundheitsprobleme behandeln, nicht mehr die einzigen auf dem Markt für heiße Bäder. Man sucht weniger nach Heilung und mehr nach Entspannung oder Spaß. Sowohl in den Bergen als auch im Flachland haben sich Spas und Wellnesszentren vervielfacht. Skigebiete setzen zunehmend auf Thermalbäder, um ihre Tourismusangebote zu beleben, und die in den Städten aus dem Boden schießenden Thermalbäder bieten dem gestressten Stadtbewohner einen Rahmen, in dem er dem Alltag entfliehen und neue Energie tanken kann. Doch nicht alle Bäder sind in der Westschweiz gleich erfolgreich. Einige sind voll, wie die frisch renovierten Bäder in Saillon im Wallis. Andere, wie die Bäder von Ovronnaz, haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen oder sind, wie die Bäder von Val-d'Illiez, sogar bankrott gegangen. Es gibt jedoch auch neue Großprojekte: Der Kurort Les Collons im Val d'Hérens beispielsweise baut ein Thermalzentrum mit einem ganzen Wohn- und Restaurantkomplex. Gibt es in der Schweiz zu viele Thermalbäder? Sind sie für die Attraktivität der Skigebiete wirklich unerlässlich? Und sind die Preise heute nicht zu hoch?