Wenn Hustensaft als Psychopharmakon verwendet wird

Die Genfer Universitätskliniken haben in diesem Frühjahr ein Programm gestartet, um Jugendliche zu begleiten, die süchtig nach Hustensirupen sind. Diese Sirupe, die wegen des Kodeins, einer morphinähnlichen psychoaktiven Substanz mit hohem Suchtpotenzial, von ihrer medizinischen Verwendung abgezweigt werden, richten bei den 10- bis 25-Jährigen verheerende Schäden an: Abkopplung von der Umwelt, Schulabbruch, sozialer und beruflicher Rückzug, Suchtverhalten ... Oder sogar Einstieg in die Kriminalität, um an diese rezeptpflichtigen Medikamente zu gelangen.