Der Kannibalenkapitalismus

Jedes Jahr gehen Leben verloren, weil keine Transplantate verfügbar sind. Im Jahr 2016 brachte eine Untersuchung der Blutspenden in der Schweiz eine schockierende Tatsache ans Licht: Ein Teil des Spenderbluts, insbesondere das Plasma, wurde in der Pharmaindustrie vermarktet. Diese Praxis, die sich seit vier Jahren hält, gibt vor, die Kosten für die Blutspende zu decken. Auch die roten Blutkörperchen, die für Transfusionen bestimmt sind, und die Blutplättchen, die für viele Patienten wichtig sind, werfen Fragen über die Transparenz des Verfahrens auf.